Faculty of Computer Science

Research Group Theoretical Computer Science


Oberseminar: Heterogene formale Methoden


Date: 2018, December 4
Author: Pezler, Alexander
Title: Ein energieübergreifender Betrieb von Industrie-Infrastrukturen führt durch den Einsatz eines integrierten Daten- und Informationsaustausches zu mehr Zuverlässigkeit und zu einer wirtschaftlichen Nutzung

Abstract:

Zur Erreichung der Klimaziele der Bundesrepublik Deutschlands muss eine wesentlich höhere Anzahl von regenerativen Energieerzeugungsanlagen in das Energiesystem der Zukunft integriert und genutzt werden. Dabei soll das Energiesystem weiterhin effizient, flexibel und sicher sein.

Eine Möglichkeit besteht in dem Konzept der Sektorenkopplung/-integration, um fossile Energieträger durch erneuerbaren Strom zu substituieren. Die Herausforderung liegt in der zielgerichteten Kopplung der Sektoren. Die Verbrauchssektoren “Industrie, Verkehr, Haushalte und GHD” sind sehr stark von der Verfügbarkeit und Qualität der Energieversorgungssektoren (Strom, Gas und Fernwärme) abhängig.

Im Verbrauchssektor “Industrie” wird zurzeit durch gesetzliche Regularien ein konstanter Stromverbrauch am Anschlusspunkt versucht zu erreichen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass kurzfristige Flexibilitäten dem Netzbetreiber bereitgestellt werden können und dadurch eine bessere Integration der erneuerbaren Energien möglich ist. Diese Flexibilisierungspotential kann durch eine energieträgerübergreifende Bewertung innerhalb der Industrieinfrastruktur gesteigert werden.

Zur Nutzung dieser sich täglich verändernden Flexibilitäten können die bestehenden Kommunikationsstandards aber nur bedingt für eine automatisierte und fortlaufende Vermarktung verwendet werden. Deshalb soll im Rahmen der Dissertation ein Meta-Datenmodell entwickelt werden, welches auch die energetische Nutzung berücksichtigt. Bereits existierende Frameworks sollen hierzu die Grundlage bilden. Des Weiteren soll ein Konzept für die Kommunikation zwischen den Erzeugungs- und Verbrauchssektoren entwickelt sowie Interoperabilitätshindernisse identifiziert werden.


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